Beiträge von Dome

    Hallo,


    ich ich will da nicht so schwarz malen, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass dich da so ziemlich jeder im Stich lässt. Die anwaltliche Beratung meiner Rechtschutzversicherung war nicht sonderlich gut. Daraufhin hatte ich mir dann auf eigene Kosten nochmals eine andere Beratung gesucht. Das war eine Anwältin, die auch Verbraucherrechte und zivilrechtlich auf das Thema Auto Vertragswesen spezialisiert war.


    Das Ergebnis kurz zusammengefasst: Solange Ford fleißig repariert und das bezahlt, so wie in meinem Fall auch nach der Zweijährigen Neuwagengarantie, weil es noch Gewährleistung gab, dann hat man sehr dürftige Erfolgsaussichten, was die Rückgabe des Fahrzeugs betrifft.


    Man bekommt ja vom Ford-Händler keine Unterlagen beziehungsweise Service-Berichte was repariert wurde. Zumindest so immer die Auskunft zu mir, dass es Garantiearbeiten sind und der Kunde kein Nachweis bekommt, weil Ford alles bezahlt. Duplikate oder sonstiges habe ich nicht bekommen, Händler und Kundenhotline haben das auch immer verneint. Solange keine Kosten entstanden sind, kann man meines Wissens auch die Überlassung der Unterlagen nicht verlangen. Wie will man dann in so einem formalen Verfahren wie einem möglichen Gerichtsverfahren Beweise führen und belegen, was da alles kaputt ist und eine dauerhafte Reparatur technisch unmöglich ist? Ich kann dir sagen wie: Ich habe mich bei allen Beteiligten dahingehend unbeliebt gemacht, dass ich nach jedem Anruf dem Gesprächspartner eine E-Mail geschrieben habe, indem ich das Gespräch inhaltlich wiedergegeben habe. Und das habe ich sowohl bei der Ford Kundenhotline als auch beim Werkstattmeister meines Händlers getan. Ich glaube auch, deswegen ist es nun besser, dass wir uns alle nicht mehr sehen und mit meinem neuen Wagen neue Partner mit an Bord sind.


    Über die eigens beauftragte Rechtsanwältin hätten wir dann den gerichtlichen Weg gehen können, wären aber bei einem Kostenrisiko von rund 2.000 € für das anwaltliche Mandat und Gerichtskosten von rund 2.000 € entsprechend dem Streitwert ins Rennen gegangen. Das war schließlich auch der Grund, warum wir die Sache nicht durchgezogen haben. Die Erfolgsaussichten wären bei schätzungsweise 40-50 % gelegen. So leicht verdiene ich mein Geld dann doch nicht. Und die Anwältin meinte selbst, dass es mit der Beweisführung schwierig wird.


    Letztlich war es dann eine rein wirtschaftliche Entscheidung, dass ich mich dazu entschieden habe, den Wagen in Zahlung zu geben. Schon gar keine leichte Entscheidung war es, dass ich wieder einen Ford genommen habe, aber ich muss auch gestehen, dass ich mir nach all den Anstrengungen, die mich mehr als 100 Stunden meines Lebens gekostet haben, eine einfache, schnelle und pragmatische Lösung wollte, weil ich einfach kein Land mehr gesehen habe und mich die Sache emotional viel zu sehr beschäftigt hat.


    Ich habe dann Ende Mai die Reißleine gezogen habe einige Ford Händler in meiner Region angeschrieben und Ihnen meinen Focus zur Inzahlungnahme angeboten. Im Gegenzug habe ich Ihnen in Aussicht gestellt, dass ich einen voll- elektrischen Ford Explorer für eine Dauer von drei Jahren lease (den bauen sie bei Ford nicht selbst und können so nicht viel dran falsch machen, so mein Gedanke). Da hat sich dann schließlich die Möglichkeit ergeben, dass ich mich mit einem Händler innerhalb von zwei Tagen über die Rücknahme verständigt habe. Erklären musst du bei Ford niemanden was, wenn du den Wagen zurückgibst. Die sehen ja in der Fahrzeughistorie, was alles gemacht wurde, das ist auch der einzige Vorteil an der Sache. Es kann dir keiner irgendwie die Weitergabe eines Wagens vorwerfen, mit versteckten Mängeln, denn Ford selbst und in diesem Fall auch alle Ford-Händler haben als Einzige den kompletten Einblick. Sie können ja die Fahrzeughistorie genau sehen und wissen wo, wie lange und wegen was der Wagen in der Werkstatt stand.


    Moralisch richtig ist das sicherlich nicht. Aber wenn ich sehe, wie so eine Angelegenheit das ganze Familienleben belasten kann und man Wochen ohne Fahrzeug dasteht und als Berufspendler täglich darauf angewiesen ist. Das ist auch kein Zustand, den ich irgendjemand wünsche.


    Deswegen glaube ich, dass viele den Weg des geringeren Widerstandes gehen, auch wenn es augenscheinlich nicht richtig ist. Es ist aber auch deswegen nicht richtig durchzusetzen, weil die rechtlichen Rahmenbedingungen einfach auch dem Automobilhersteller und dem Händler in die Karten spielen.


    Zum Thema Verbraucherrechte sei gesagt, ich habe es der Verbraucherzentrale gemeldet. Ich habe es an die Presse geschrieben sowohl regional als auch überregional. Die Rückmeldung waren mehr als dürftig beziehungsweise gar nicht vorhanden. Vor einigen Monaten hätte ich auch nicht gedacht, dass ich diesen Weg mal so einschlagen werde und war fest davon überzeugt, dass ich die Sache bis zum Schluss aussitzen werde. Aber auch das war eine Lebenserfahrung um die ich nun reicher bin.

    Hallo in die Runde,

    Mitte Mai war dann diese Reparatur (2. neues Getriebe im Jahr 2025) auch erledigt, wieder ein neues Getriebe und dazu noch eine neue Kupplung, weil die bei der Februar-Reparatur nicht gemacht wurde.


    Wir haben den Focus nun in Zahlung gegeben, weil das Vertrauen einfach fehlt. Ein Privatverkauf mit der Vorgeschichte war für uns keine Option. Ich könnte niemandem in die Augen schauen und ihm zu dem Kauf beglückwünschen. Und ich habe auch keine Lust, dass jemand in zwei Monaten vor unserer Haustüre steht, wenn es mal wieder beim Einlegen des 2. Gangs krachen sollte.


    Alles in allem sehr ärgerlich, aber es war wohl richtig einen Schlussstrich zu ziehen.


    Ich habe gehört: Für die Austausch-Getriebe gibt es mittlerweile mehrere Teilenummern im Händler-Bestellsystem, es wird immer noch „optimiert“; also Bauteile innerhalb des Getriebes erneuert. Die verschiedenen „Evolutionsstufen“ sind nach meiner Kenntnis auch alle bestellbar. Man hat sich bei Ford einen ordentlichen Vorrat angelegt, könnte man meinen. Schreiben will das keiner, dass das Problem bekannt und vorhanden ist. Aber wenn man von den ganzen Reparaturen keinen Nachweis vorgelegt bekommt weil Garantie/Kulanz, dann kann man auch nie formal nachweisen was gemacht wurde. Dementsprechend kann man auch juristisch wenig bewegen.


    Ich hoffe, dass die Ausreißer und Erfahrungsberichte nur wenige Menschen betreffen und wünsche allen hier im Forum eine zufriedenstelle Lösung.

    Hallo zusammen,


    nachdem am 17.01.2025 diesen Jahres das zweite Mal der 2. Gang weg war, hat es dann bis zum 22.02.2025 gedauert bis es repariert war.


    Mit einem Austausch-Getriebe und dem Hinweis dass ich mir keine Sorgen mehr machen müsste, hat man mich losgeschickt. Hat auch wirklich bis ins 2. Quartal durchgehalten, immerhin satte 1.200 Kilometer habe ich in der Zeit abgespult. Seit 02.04.2025 ist der zweite Gang wieder defekt.


    Neuwagen-Garantie ist inzwischen im März 2025 ausgelaufen, auf die Reparatur müsste es ja eigentlich noch Gewährleistung geben, so zumindest die anwaltliche Beratung durch meine Rechtsschutzversicherung. Die Übernahme als Gewährleistung wird aktuell geklärt (läuft immer 1 Jahr ab Reparatur für die reparierte Einheit). Sollte die Gewährleistung abgelehnt werden, würde sich der Klageweg eröffnen, aber erst mal sehen wie sich die Garantie-Abteilung bei Ford verhält…


    Bei der Ford-Kundenhotline hat man mir am Telefon geraten das über meine private Anschluss-Garantie laufen zu lassen. Das ist aber nicht Ford-Anschlussgarantie, sondern ein Drittanbieter, über den ich diese Garantie abgeschlossen habe (der also nix mit Ford zu tun hat). Da hat man einfach mal die Regulierung dieses Schadens versucht vom Tisch zu bekommen. Schreiben wollte man mir das nicht, was man da am Telefon gesagt hat. Ein einfacher Versuch das Thema Sachmangelhaftung los zu werden. Ich war echt baff, aber es war wirklich so!


    Sollte es hier Forenteilnehmer geben, die die juristische Klärung laufen haben, meldet euch bitte. Alleine aus moralischen Gründen kann ich den Wagen niemandem verkaufen. Bisher finden sich keine/wenige Fälle zum Focus mit Getriebeschäden, die ein Gericht entschieden hat. Das lässt vermuten, dass man versucht das außergerichtlich unter den Teppich zu kehren…

    Hallo in die Runde,


    mein Focus steht nun seit dem 17.1. für die zweite Reparatur des 2. Gangs (die erste war Mitte November 2024 bzw. vor 3.500 Kilometer). Es wird wieder nur repariert und nicht das gesamte Getriebe getauscht.


    Seit drei Wochen habe ich auch keinen Ersatzwagen, weil das Autohaus recht klein ist und da auf nichts so lange zurück greifen kann.


    Der Ford Kundenservice beschwichtigt bei schriftlichen Beschwerden dass ein Kulanz-Antrag zwecks Mietwagen am Laufen sei. Das fehlende Teil sei nun priorisiert bestellt.


    Nächsten Donnerstag habe ich nen Termin beim Rechtsanwalt, damit wir zumindest das Thema Schadenersatz Ersatzwagen mal angehen. Da ich täglich 20 Kilometer einfach zur Arbeit pendle, sind jetzt mal alle in der Familie schon mal dran gewesen mich zu fahren oder ihr Auto zu leihen. Das ist echt kein Zustand.


    Da es beim Getriebe die zweite Nachbesserung ist, innerhalb der Neuwagen-Garantie, werde ich das wohl so hinnehmen müssen. Aber ich glaube nicht, dass danach Ruhe ist.


    Viele Grüße

    Dominik

    Generell fahre ich immer mit ausgeschalteter Start-Stop-Funktion. Die Vermutung mit der Kraft des Mild-Hybrid, die sich schädlich auf das Getriebe auswirken könnte, wurde ja auch schon geäußert, kann ich auch nicht so recht glauben. Es gibt diese Probleme nämlich auch bei Fiesta-Modellen, die ohne Mild-Hybrid ausgestattet sind.


    Darüber hinaus gibt es von Ford für den Focus eine TSA an die Händler, der Fehler ist also bekannt und von gewisser Regelmäßigkeit.

    Hallo in die Runde!


    Bei mit selber Motorisierung im Focus MK4, 155PS, (EZ 03/2023) und 6-Gang-Handschaltung Ende Oktober 2024 bei 26.000 Kilometer der erste Tausch der Synchronringe im 2. und 5. Gang.


    Vor vier Tagen funktionierte dann der 1. Gang nicht mehr und ein Tag später auch der 2. Gang, der sich nur unter lautstarkem Protest einlegen ließ. Steht nun in der Werkstatt, hat jetzt 29.000 Kilometer runter und ist 22 Monate alt. Nächste Woche krieg ich Rückmeldung wie es weiter geht und wann er repariert wird.


    Bin ehrlich gesagt ratlos, ob ich dem Fahrzeug noch vertrauen schenken kann/soll.


    Hat hier jemand Erfahrung bzgl. Sachmangelhaftung usw.? War bisher immer mit meinen Vorgänger- Ford-Fahrzeugen zufrieden (alles Handchalter mit bis zu 200.000 Kilometer) Bin am überlegen auf einen Focus mit Automatik umzusteigen. Aber der Wertverlust des jetzigen Fahrzeugs beim aktuell überfluteten Markt mit viel zu vielen Fahrzeugen wird sicher erheblich sein…


    Viele Grüße

    Dome

    Hallo,


    bisher nur mitgelesen, werde hier jetzt selbst kurz berichten wie es bei mir lief (bisher).


    Bestellung am 30.09.22, die Auftragsbestätigung kam dann rund 14 Tage später mit der Post.


    Mitte Dezember 2022 hatte ich dann man beim Verkäufer nachgefragt wie der Stand ist bzw. ob man eine Einplanung im System sieht. Info kam, dass das Fahrzeug für den 26.01.23 zum Bau eingeplant ist. Das wurde schließlich auch eingehalten.


    Fahrzeug ist momentan auf dem Weg zum Händler (sitzt im Main-Kinzig-Kreis). Bisher eine hervorragende Kommunikation mit dem Verkäufer/Autohaus. Antwort auf Nachfragen immer freundlich und schnell. Das habe ich so noch nie erleben dürfen. Vor allem, weil ich dort zum ersten Mal Kunde bin und rund 140 Kilometer entfernt wohne.


    Bei dem was hier einzelne Käufer mitmachen mussten, ist das schon mehr als zufriedenstellend wie es bei mir bisher lief. Bleibt zu hoffen, dass die Auslieferung bald terminiert werden kann und es so reibungslos zu Ende gebracht werden kann.


    Allen Wartenden weiter gutes Durchhalten, drücke Euch die Daumen!