Also erst einmal: es betrifft offensichtlich nicht alle Besitzer, sonst wäre es tatsächlich günstiger für Ford, das Problem im Rahmen einer Serviceaktion routinemäßig zu beheben.
Das zweite Problem dabei ist: wer bezahlt das Update, bzw. die Arbeitszeit und "Material"kosten, die dabei entstehen? Ford pauschalerweise nicht, denn es ist "kein Mangel" im klassischen Sinn, da Bremsen als Verschleißteil betrachtet werden. Jetzt kann man anfangen zu diskutieren und zu streiten, ob das im jeweiligen Fall einen Mangel darstellt oder nicht.
Und das dritte Problem, was die Entwicklungskosten nochmals enorm in die Höhe treiben würde: die Validierung, dass alle Soft-/Hardware-Module reibungslos in allen Fahrzeugen miteinander funktionieren können. Das ist leider häufig das Problem, weswegen auch die Fehlersuche mittlerweile lange dauert. Aber die Folge dafür ist dann leider, dass gewisse andere Teile wieder geupdatet werden müssen und die Zeit/Kosten steigen wieder, weil neue Probleme auftauchen "könnten". (Hatten wir zuletzt, nachdem zum Befähigen des Start-Stopp-Systems diverse Steuergeräte geupdatet wurden unser Heckklappen-Fuß-Sensor nicht mehr funktioniert hatte. Die Folge waren div. Updates bis dann ein Mitarbeiter von den Ford-Werken angereist ist und das Ganze dann am Fahrzeug umparametrieren/updaten/wasweißich musste.)
Nun, sicherlich hat man die Möglichkeit hier zu selektieren - die Zielgruppe, die man gerne als bezahlende Gesellschaft sieht, um solche "Verschleißerscheinigungen" weiter zu belasten oder die Autokäufer, die gleich ein Paket abschließen, die solche "Mängel" inkludieren, wie die Flate Rate +. Aber unterm Strich gibt es eine Option, die den Verschleiß deutlich reduzieren könnte - kein Wunder, dass man das nicht offiziell kommunizert