Beiträge von BlauerEngel

    Ich unterstelle Ford nichts, sondern halte Fehler für möglich.

    Was ich für möglich halte ist, dass entweder die Antriebswellen einen Konstruktionsfehler haben oder dass es fehlerhafte Anweisungen für die Montage der Antriebswellen gibt. Das muss nicht heißen dass Ford etwas Falsch berechnet hat.


    Das komplett getauschte Getriebe nach wenigen tausend Kilometern wieder defekte Synchronringe haben ist aber nicht normal. Und das dröhnen bei maximalem Drehmoment von 240 NM beim E Assistent des MHEV ist auch nicht normal. Das ist bei MHEV anderer Hersteller nicht so und das es normal sei ist eine Ausrede.


    Das dies keiner extra verursacht ist mir auch klar. Ich habe einige Jahre als Qualitätsmanager (Ingenieur) gearbeitet und schon einige kuriose Fehler gesehen. Manche so banal, dass man da nicht ohne weiteres drauf kommt.


    Der Fehler ist aber definitiv Drehmomentabhängig (nur zwischen 2500 und 3000 U/min liegen die 240 NM an) und selbst der Tausch von Kupplungen und ganzer Getriebe brachte nicht die Lösung.


    Bisher kenne ich nur einen Fall wo jemand bei Mototalk berichtet hat, dass das Dröhnen und die Vibrationen nach Reparatur der Synchronringe und Erneuerung der Antriebswellen weg war.


    Deswegen die Vermutung das der Fehler bei den Antriebswellen liegt. Mein Wagen hat eine erneuerte Kupplung und ein Werkneues Getriebe und vibriert weiterhin. Bis das Getriebe sich erneut zerlegt.

    Dann fällt das mit der Fahrzeughistorie schon mal weg. Das man wegen Vibrationen, die ja nur bei max. Drehmoment negativ auffallen ein ganzes Getriebe tauscht, ist allerdings sehr ungewöhnlich.


    Da muss man schon sehr ratlos sein.


    Natürlich kann ich die Anzugsdrehmomente für die Antriebswellen bei MHEV Motoren nicht berechnen. Aber da bin ich offensichtlich nicht der einzige. Darum sollte Ford sich kümmern und passende Anweisungen geben.


    Aber es ist allgemein bekannt bzw. war das eine Auskunft eines Herstellers für Antriebswellen, dass Vibrationen sehr wahrscheinlich sind bei sehr hohen Drehmomenten welche auf die Antriebswellen wirken, wenn deren Anzugsdrehmomente zu gering sind.


    Die Antriebswellen selber sollten auch höhere Drehmomente ohne Vibtationen vertragen, sonst wäre auch kein Tuning möglich, ohne dass dann die Fahrzeuge vibrieren.

    Ich hatte keine Probleme mit den Synchronringen, allerdings wurde das Getriebe getauscht, da der Verdacht bestand, dass das Geräusch/die Vibrationen daher kommen könnten. Leider lässt sich das Austauschgetriebe bei kalten Temperaturen schlechter schalten als das originale. Hoffe, dass es hält und mir nicht ein neues Problem eingebaut wurde.


    Die Antriebswellen waren meine erste Vermutung, aber wurden von der Werkstatt sofort ausgeschlossen.

    Hallo Philip.


    Wenn deine Werkstatt dir angeblich deshalb ein neues Getriebe für tausende Euros eingebaut hat, dann gehe mal davon aus, dass du nicht die ganze Fahrzeughistorie kennst. Wahrscheinlicher ist es, dass an deinem Wagen schon einige Male am Getriebe repariert wurde.

    Nun aber noch meine finale Diagnose:


    Im "E-Assistance" Modus, bei dem im Drehzahlbereich 2500 bis 3000 Umdrehungen die maximalen 240 NM des 155 PS MHEV Anliegen vibriert die Antriebswelle. Die Antriebswelle an sich kann vollkommen in Ordnung sein, allerdings wurde vermutlich ein zu geringes Anzugsdrehmoment der Welle Getriebeseitig angesetzt. Eventuell ist sogar die werkseitige Vorgabe für das getiebeseitige Anzugsdrehmoment zu gering.


    Das würde erklären, warum nur bei maximalem Drehmoment Vibrationen entstehen und der Motor und Antriebsstrang ansonsten unauffällig sind. Gleichzeitig werden allerdings die Vibrationen auch ins Getriebe übertragen, was sicherlich nicht förderlich für die Haltbarkeit ist.


    Vielleicht macht ein nochmaliger Werkstattbesuch doch Sinn 😉

    Dome


    Versuch lieber eine Demo gegen Ford zu organisieren. Das wäre peinlich für Ford und würde die vielleicht interessieren, aufgrund des Imageschaden.


    Problem ist aber wahrscheinlich, dass ein Großteil der Demoteilnehmer auf halber Strecke zu Ford liegen bleiben werden ^^


    Jetzt im Ernst. Sieh zu das du den Wagen los wirst und dich auch Emotional von dem Problem und dem Wagen trennst.

    Das Problem scheint alle MHEV Motoren mit Handschaltern zu betreffen. Insbesondere die 155 PS Varianten.

    Auch in den Ford Puma Foren wird ähnliches berichtet.

    Dort hatte ich gelesen, dass angeblich zu viel Fett beim Einbau und Tauch der Getriebe verwendet wurde bzw. wird.

    Ich denke aber ehr, dass weder Ford noch eine Werkstatt wirklich weiß, was genau nicht in Ordnung ist. Auch die Ursache für Geräusche/ Vibtationen bei einsetzen der E Assistance (Maximale Motorunterstützung durch Riemenstartergenerator) und 240 NM Drehmoment im Drehzahlbereich 2500 bis 3000U/min können weder Ford noch eine Werkstatt beseitigen. In einem Fall wurden auch die Antriebswellen getauscht und das hat die Geräusche wohl beseitigt. Aber genaueres weiß man nicht.


    Um gerichtlich gegen Ford vorgehen zu können müsste aber ein technisches Gutachten erstellt werden. Das wird aber so viel Kosten, dass dies wohl kein Privater so schnell in Auftrag geben wird. Selbst mit Rechtsschutz.


    Mein Rat wäre daher das Auto reparieren zu lassen und in Zahlung zu geben. Aber bitte nicht bei Ford, selbst wenn sie es verdient hätten!

    Die werden aber nicht viel für den Wagen bieten, da alle Probleme in der Fahrzeughistorie für Fordhändler einsehbar sind ;)

    Dann bleibe ich besser bei meinen Dämmmaßnahmen und ich werde den Wagen so bald wie möglich abstoßen.


    Mit dem besser befestigten Luftfilterkasten und dem Clip ist die Geräuschkulisse ja auch erträglich geworden. Zumindest ist das bei meinem Wagen der Fall und Clip sowie Gummilager haben mich zusammen nur ca. 20 Euro gekostet und waren schnell verbaut.


    Hauptsache das Getriebe fliegt mir nicht nochmal um die Ohren 😔

    Die beste These ist dann wohl die, dass ein defekt an den Antriebswellen vorliegt.


    Die Vibrationen treten ja auch nur bei Overboost, vermutlich also bei maximalem Drehmoment durch Riemenstartergenerator und Motor über Getriebe und dann Antriebswellen auf die Räder auf und im Drehzahlbereich 2500 bis 3000 führt das zu wahrnehmbaren Geräuschen und Vibrationen.


    Das könnte auch die Ursache dafür sein, dass sich die Getriebe regelmäßig nach Reparatur oder Tausch wieder zerlegen. Zumindest ist ja bekannt, das defekte Antriebswellen auch Getriebeschäden verursachen können.


    Frage in die Runde.


    Wer hat oder hatte neben den Geräuschen (Brummen) und Vibrationen auch Getriebeprobleme (defekte Synchronringe)?

    Update.


    In einem anderen Forum wurde berichtet, dass das Brummen erst nach einer Getriebereparatur und Tausch der Antriebswellen weg war.


    Bei meinem Wagen wurde übrigens auch schon das Getriebe komplett getauscht und anscheinend hat man aber die Antriebswellen nicht erneuert. Denn auch nach Getriebetausch war das Brummen noch da. War halt eine Ford Reparatur.