Spurhaltesystem ein Risiko?

Hi @PCQ83,
ich möchte es mal so ausdrücken, die Systeme arebieten schon gut. Wenn natürlich die Markierungen auf den Strassen schlecht sind, dann sind die Systeme überfordert.
Es gibt ja den Spurhalteassistent, der auf die Linien schaut und beim Überfahren dieser Linien eine Vibration (welche ich für zu gering halte) im Lenkrad erzeugt. Weiterhin gibt es den Spurführungsasistenten, der schaut auch auf die Markierungen und hält das Auto mittig zwischen rechter und linker Linie. Dazu lenkt der bis zu einem bestimmten Grad das Auto selber.
Wenn du alle Systeme aktiviert hast, dann ist das sozusagen autonomes fahren.
Öfters ist mir aber aufgefallen, bei Betonfahrbahnen auf der Autobahn, das der Spurführungsassi die Linien nicht mehr sieht und dann krampfhaft versucht was zufinde. D.h., das Auto einert auf der Strasse umher, wie wenn man besoffen ist
Bei niedriger Sonne von vorn und eventuell und nasser Fahrbahn (Reflexion der Sonne), sieht der Spurführungsassi die Linien auch nicht mehr.
Bei Autobhanausfahrten, will er im ersten Moment auch der rechten weissen Linie folgen, was einen kleinen Ruck nach rechts mit dem Auto macht und dann sieht er aber die gestrichelte Linie und fährt gerade aus weiter.
In Baustellen, haben die Systeme auch so ihre Problemchen, weil Gelbe und weiße Linien durcheinander sind
Der Spurführungsassi schaltet sich aber dann ab, mit der Meldung Abgebrochen. Dann ist nur der SpurhalteAssi noch an und versucht die Linien nicht zu überfahren.
Fazit: Die Systeme sind gut, wenn die Umgebung dazu passt, dann funktioniert das alles super.
Wenn aber eine Kleinigkeit nicht passt, dann muss der Fahrer eingreifen oder es geht halt was schief
Gruß Marco

Man sollte sich einfach nicht darauf verlassen das der seinen Job zuverlässig macht!
Der Fahrer ist in der Pflicht aufmerksam sein Fahrzeug zu führen.
Ich habe meinen seit 4 Jahren zu 99,999% ausgeschaltet.

Ich behaupte von mir das ich ein aufmerksamer Fahrer bin, der Blinkt bevor er etwas vor hat und nicht erst wenn er es tut usw.

Das einzig gute ist das der Assi die vielen Blinkfaulen auf den Straßen dazu treibt vor einem Spurwechsel oder dem Ausfahren von der Autobahn zu Blinken weil sonst beim überfahren einer Linie das Auto Meckert !

Also ich nutze die Assistenten gerne und das war mitunter eine Kaufentscheidung für den Focus und nicht den Fiesta ST.

Ich verfahre aber wie folgt auf der Autobahn:

In Baustellen wird der Spurführungsassi über die Lenkradtaste deaktiviert und ich fahre nur mit ACC. Die Computer sind im Focus noch nicht so weit das das alles einwandfrei klappt. Dafür fehlen ihm auch einfach Sensoren und Kameras an den Seiten. Tesla bekommt das besser hin.

Auf der normalen Autobahn hab ich keine Probleme, außer das er manschmal ne 80/70/60 auf nem LKW Trailer als Straßenschild erkennt und in die Eisen geht.
Was auch oft passiert ist immer an einer Stelle auf der A3 spinnt das GPS aufgrund der blöden Gelädnesituation (Auf dem Smartphone und das im Auto) und denkt ich bin auf der Landstraße und schon kommt die 100 im Display und er bremst. Da könnte man doch etwas einprogrammieren das das System merkt "Oh von 130 auf der Autobahn plötzlich auf der kurvigen Landstraße nebenan ist etwas unwahrscheinlich"

Dazu folgender Tipp: Wenn ihr bei Geschwindigkeitsreduktionen bsp. Unbegrenzt auf 120kmh nicht Bremsen sondern ausrollen lassen wollt. Kurz aufs Gas tippen dann bremst er erst wieder wenn er dem Vordermann zu nahe kommt.

Zitat von stoeli

Die Bedienung des Sync3 (Navi, Sendersuche...) überlasse ich während der Fahrt meiner Frau oder ich halte an.

Das kann man machen, wenn man mit jemandem zusammen unterwegs ist und der sich auskennt mit dem Navi etc.
Da ich aber die ganze Woche über immer alleine mit dem FoFo unterwegs bin ( in ganz Deutschland ), kann ich nicht immer anhalten, wenn ich was am Sync 3 machen will oder muss. Ich sehe das Auto fahren auch als eine entspannte Sache an (persönliche Meinung, mit 50 bis 60 Tkm pro Jahr ) und habe mir den Sitz auch so eingestellt, das ich wie auf dem Sofa gemütlich sitzen kann

Hallo,

nachdem ich im "Schaden"-Thread schon meinen Senf abgegeben habe, hier nochmal mein Fazit des Assistenten:

Der "Spurhalteassistent" hat schon seine Berechtigung, wenn man wirklich z.B. aus nachvollziehbaren Gründen (z.B. wegen plötzlichen Gesundheitsproblemen) nicht mehr "Herr der Situation" ist und so einen schlimmen Unfall verhindern kann. Andererseits ist auch auf dem NCAP-Video deutlich zu sehen (siehe Bildanhang), dass die Linie überfahren wird, bevor das Auto gegenlenkt. Da liegt meiner Meinung auch das Problem. Er sollte eigentlich die Linie sehen und nicht berühren und schon schon genau davor korrigieren. Das ist natürlich Zentimeterarbeit und soweit ist die Technologie noch nicht. Im MK5 wünsche ich mir schon dass er merkt das er unklare Situationen in der Fahrspur erkennt (ohh, die Spuren sind schmaler, durchgehende Poller sind auf einer Seite) und sich entweder abschaltet oder dann wirklich 3-5 cm genau arbeitet.

Ich wäre auch für eine automatische Abschaltung bei sowas. Habe in meinem langen Autofahrerleben in Baustellen schon einiges erlebt... LKW die plötzlich nicht mehr in Spur waren oder "dicke" Autos wo man glücklich ist, das genau im Auge zu behalten und zu bremsen. Die menschlichen Erfahrungswerte kann noch kein Computer berechnen! Dazu müssten 100% aller Autos im Straßenverkehr miteinander vernetzt sein, automatisch fahren und kommunizieren, dann kann wohl auch ein Nickerchen machen

Egal, der Schaden ist bei mir zumindest klein, aber ich bin geheilt