Ich arbeite nicht für Ford. Ich bin selbst meines Zeichens Ingenieur und habe bei einem Dienstleister in der Erprobung von Antriebssträngen gearbeitet. Daher weiß ich, nach welchen Kriterien gewisse Bauteile ausgelegt werden und die lauten häufig:
Kosten und Lebensdauer
D.h. ein großer OEM möchte ein gewissen Bauteil einbauen, testet hierfür das Bauteil und sagt: "wenn es 5000/10000/1000000 Mal diesen Betriebszyklus durchhält, dann reicht es für uns aus." mit diesem Bauteil werden dann ggf. mehrere unterschiedliche Dienstleister beauftragt, bzw. werden mehrere Bauteile nacheinander geprüft und dann analysiert, wie das Verschleißbild ist bzw. ob es Ausfälle gab, warum, etc.
An manchen Vorgaben muss man sich die Haare raufen, weil es einfach nicht sinnvoll ist, einen Antriebsstrang so zu betreiben. Aber der OEM weiß, wie die Kunden mit den Fahrzeugen umgehen, bzw. betrachten natürlich Worst-Case-Szenarien, die dann abgesichert werden.
Bestes Beispiel: "Start-Stopp-Betrieb" ein OEM wollte einen Schädigungsmechanismus für ein Bauteil untersuchen, also hat man Händeringend nach einer Ursache gesucht. Eine Vorgabe des OEMs war auch, permanent das Start-Stopp-System aktiviert zu lassen, auch wenn der Motor noch kalt war (Winter). Auf die Rückfrage hin, ob es so in der Serie dann auch wäre, kam die Antwort: "sobald das Öl/Wasser eine Temperatur größer gleich 15°C haben, wird Start-Stopp aktiviert. Der Kunde will das, sonst beschweren die sich in den Autohäusern etc, dass das Start-Stopp nicht geht, wenn sie zum Bäcker oder so fahren. Ist zwar schädlich, aber der 'Kunde zahlt - Kunde will - Kunde kriegt' ".
Aber gut, was weiß ich denn schon, außer, dass die Kuh auf die Weide scheisst.