Am genausten werden Eure Kilometer-bezogenen Verbräuche, wenn Ihr die zurückgelegte Strecke von Betankung zu Betankung ermittelt. Dabei am Besten die gleiche Tankstelle/Zapfsäule verwenden und nach dem ersten "automatischen" Abschalten der Zapfpistole den Tankvorgang beenden.
Aber, das wichtigste bleibt außen vor: die Durchschnittgeschwindigkeit ist nicht aussagekräftig genug, um den Verbrauch zu beurteilen. Unterschiedliche Streckenprofile/Außentemperaturen/Fahrverhalten/Beladungszustände/Verkehrszustände/Reifenluftdrücke beeinflussen das Ergebnis maßgeblich. Oder auch Tagesaktuelle Schwankungen vom gleichen Fahrer, der mal etwas "müder" mal etwas "aufgedrehter" unterwegs ist und entsprechend mal schneller oder mal langsamer das Gaspedal bewegt. Das klingt zwar nach Erbsenzählerei, aber die Einflussfaktoren sind vielfältig.
Mein BC zeigt beim 1,5EB 150PS auch mehr an, als ich an der Zapfsäule berechne. Man kann den zugehörigen Korrekturfaktor anpassen, wobei ohne zu wissen wovon der genau abhängt, es nicht für jeden künftigen durchschnittlichen Verbrauch passen werden muss.
Und zum eigentlichen Punkt: vergleicht mal Eure Werte mit denen auf Spritmonitor, da kann man ja grundsätzlich gut sehen, ob man im Mittel liegt oder wo. Vom Gefühl wird Euer Aggregat nicht wirklich für die Autobahn in dem Umfang geeignet sein, da sich Mildhybride ähnlich wie reine BEV im Stadtverkehr "am wohlsten" fühlen, was den Verbrauch betrifft, da dort am meisten rekuperiert werden kann. Höhere Geschwindigkeiten erzeugen viel höhere Fahrtwiderstände, die überwunden werden müssen, da kann der Unterschied von 130km/h -->120 km/h schon einen enormen Unterschied bedeuten (ohne dass man wesentlich später sein Ziel erreicht).