Beiträge von prince_prince

    Wenn es nur "Firmenpolitik" wäre, bei Garantiefällen "fremder Autos", so zu arbeiten, hätte ich ja damit kein Problem. Aber wir haben den Wagen ja auch dort (zwar gebraucht, aber trotzdem) gekauft. Und wenn ich dann doch anrufe und nachfrage, was denn das Problem sei und Lösungsansätze vorschlage kommt: "wir müssen uns an die Richtlinien von Ford halten" oder "So lange kein Fehler im Fehlerspeicher ist, ist alles okay".


    Und wenn ich ehrlich bin, wir noch nie, den Eindruck, dass die so viel zu tun hätten: Am Empfang wird getratscht, die Mitarbeiter spazieren da herum, als ob Sie nicht zu tun hätten. Da kann ich nicht nachvollziehen, ne Woche warten zu müssen... Aber gut, die wissen womit/wie sie ihr Geld verdienen.

    prince_prince Welche Abstandshalter wurden nachgerüstet?

    Keine Ahnung, meine Frau hat den Wagen abgeholt. Ob das eine fadenscheinige Erklärung war, weil sie eine Frau oder blond ist, weiß ich um ehrlich zu sein nicht. Mir kam es am letzten Wochenende sogar wieder so vor, als ob es hinten "beginnt zu quietschen" bzw. die Vorstufe vor dem Quietschen beginnt.


    Bin mit dem Service bei meinem Ford Händler eher unzufrieden, wenn ich ehrlich bin, denn: wir haben bisher nie eine Quittung/Beleg bekommen, was da gemacht (oder auch nicht) wurde. Die Termine wurden immer mit einer Woche Vorlaufzeit vergeben (das kenne ich von z.B. Hyundai anders). Aber vor allem wurden wir mehrfach nicht darüber informiert, dass das Auto abholbereit ist, weswegen wir selbst hinterher telefonieren mussten, obwohl es angekündigt wurde ("wir melden uns, wenn wir mehr wissen. Es kann sein, dass wir auf Teile warten müssen, weswegen es länger dauert, oder Sie den Wagen wegen längerer Lieferzeiten wieder früher zurück bekommen"). Naja, egal.


    Das ACC Update hatte ich auch nur im Forum nachgelesen, es hat vorallem das Bremsverhalten nach dem erkennen von Verkkehrsschildern verbessert und auch der Abstand ist gefühlt etwas mehr geworden. Das war auch meine Beanstandung, aber seitdem sehen die Bremsen hinten auch nicht mehr nur angebremst aus, sondern werden halbwegs blank ohne große Bergabremsungen zur Hilfe.

    Ich werde das beim nächsten Mal mal anfragen/anfordern, sofern das bei uns nicht schon gemacht wurde. Leider kann man ja auch nicht mehr die letzten Updates im ETIS nachsehen, weswegen ich nicht weiß, ob da was seither passiert ist...

    Naja, das ist halt das Problem, aus meiner Sicht fällt das nicht so leicht "unter normalen Verschleiß", wenn das Auto die hinteren Bremsen aus konstruktiven und regelungstechnischen Gründen kaum benutzt. Und wenn der TÜV dann leider irgendwann sagt, dass neue Scheiben her müssen, dann freut sich die Werkstatt bzw. Ford, wenn Sie was zu tun haben.


    Bisher bei fast jeder Beanstandung hat der "Serviceberater des Ford-Vertragshändlers" versucht mich mit "alten Weisheiten" abzuspeisen: "hinten wird nur 30% Bremskraft erzeugt, der Rest vorne, deswegen sehen die so aus". "Batterie wird nur auf der Autobahn geladen", "die Wischwasserdüsen an der Motorhaube tropfen immer nach", "wenn kein Fehler im Speicher liegt, können wir nichts machen". Die machen auch nur noch Sachen, die sie sich im Rahmen von "Garantie" oder "Kulanz" von Ford abrechnen lassen können.

    Also erst einmal: es betrifft offensichtlich nicht alle Besitzer, sonst wäre es tatsächlich günstiger für Ford, das Problem im Rahmen einer Serviceaktion routinemäßig zu beheben.

    Das zweite Problem dabei ist: wer bezahlt das Update, bzw. die Arbeitszeit und "Material"kosten, die dabei entstehen? Ford pauschalerweise nicht, denn es ist "kein Mangel" im klassischen Sinn, da Bremsen als Verschleißteil betrachtet werden. Jetzt kann man anfangen zu diskutieren und zu streiten, ob das im jeweiligen Fall einen Mangel darstellt oder nicht.

    Und das dritte Problem, was die Entwicklungskosten nochmals enorm in die Höhe treiben würde: die Validierung, dass alle Soft-/Hardware-Module reibungslos in allen Fahrzeugen miteinander funktionieren können. Das ist leider häufig das Problem, weswegen auch die Fehlersuche mittlerweile lange dauert. Aber die Folge dafür ist dann leider, dass gewisse andere Teile wieder geupdatet werden müssen und die Zeit/Kosten steigen wieder, weil neue Probleme auftauchen "könnten". (Hatten wir zuletzt, nachdem zum Befähigen des Start-Stopp-Systems diverse Steuergeräte geupdatet wurden unser Heckklappen-Fuß-Sensor nicht mehr funktioniert hatte. Die Folge waren div. Updates bis dann ein Mitarbeiter von den Ford-Werken angereist ist und das Ganze dann am Fahrzeug umparametrieren/updaten/wasweißich musste.)

    Update meinerseits: irgendwelche Abstandshalter wurden installiert, seitdem ist das Quietschen bisher beseitigt. Mal sehen, wie sich das entwickeln wird...


    Was für ein Update des ACC? Müsste ja über die Software des Autos laufen, nicht? Haben die die Bremsleistung/-verteilung etwas verstellt?

    An einem modernen Auto gibt es nicht die "eine Software", sondern viele einzelne Hardware- und Software-Module, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Der adaptive Abstandstempomat benötigt ein sogenanntes "Regelverhalten", das der Bremse in Abhängigkeit von unterschiedlichen anderen Parametern sagt "wie stark", "wie lange", "ob überhaupt" gebremst werden soll. Da über die Bremse unter anderem Funktionen wie "ESP" oder eine Spurstabilisierung durchgeführt werden können, ist es üblich, dass gezielt einzelne Räder beim Bremsen angesteuert werden können (ob das beim klassischen Bremsen über die Betriebsbremse mit dem Bremspedal passiert, weiß ich um ehrlich zu sein nicht, könnte ich mir aber auch vorstellen, dass das in Abhängigkeit unterschiedlicher Parameter mal mehr und mal weniger stark durchgeführt wird). Wenn jetzt ein Regelverhalten dazu führt, dass der adaptive Abstandstempomat überwiegend "vorne" bremst und hinten kaum, dann kann es zu eben jenem Ergebnis führen, dass die hinteren Bremsscheiben "zu wenig" benutzt werden.


    Die Bremsleistung an sich wird dabei kaum beeinflusst werden, tendenziell sogar erhöht, da die hinteren Bremsen künftig weniger verrostet sein werden und auch an einer Gefahrenbremsung das Fahrzeug verzögern können werden.


    Ich hoffe, dass das einleuchtend war.

    Bei mir quietschen die hinteren Bremsen nach kürzerer Fahrt beim rückwärts Rangieren/Einparken so laut, dass nachts die Nachbarschaft geweckt wird. Übermorgen ist der Wagen beim Ford-Händler, mal sehen, was gemacht wird.


    Wenn ich ehrlich bin, dann sehen die Scheiben seit dem Wechsel vor einem halben Jahr jedoch wieder so "schlecht" aus, dass ich gar nicht wissen will, wie das erst nach dem Winter erst wieder aussehen wird...

    In irgendeinem anderen Thread hat jemand berichtet, dass einige Updates des Abstandstempomaten wohl Abhilfe geschaffen hätten, da der wohl auf der Autobahn "falsch bremst" oder sowas, weswegen die nach einer Zeit so aussehen können.


    Wir haben jetzt auch seit rund einem halben Jahr neue Scheiben und Beläge drauf. Aber das sehr markante Quietschen beim Bremsen beim rückwärts Ausparken ist immer noch da, vielleicht muss ich doch noch mal zum Ford-Händler und nachbessern lassen, mal sehen wie sich das Tragbild der Bremsscheiben entwickelt...