48V Mild-Hybrid

  • Hallo zusammen,


    mich würde mal interessieren was ihr so vom kommenden Mild-Hybrid Motor im Focus denkt.
    - Hoffnung, dass es damit relevante Einsparpotentiale gibt ?
    - Angst sich mit dem Li-Ionen Akku eine weitere Gefahrenquelle reinzuholen, die vermutlich nicht mal ein Autoleben lang hält?
    - Nervige Stadtfahrten, weil der Motor durch Start/Stopp schon beim Rollen und mit eingelegtem Gang ausgeschalten wird?


    Mit dem 1.0L Ecoboost 155PS verspricht Ford zumindest eine Leistung wie beim Ecoboost 1.5L bei Verbrauchswerten wie beim Ecoboost 1.0L.


    Vermutlich wird man den Mild-Hybrid zuerst woanders sehen, z.B. im neuen Puma.
    Deshalb hier noch der Verweis auf den Presseartikel:


    https://media.ford.com/content…traktivem-design-und.html


    Zitat:
    Hochmoderne Ford EcoBoost Hybrid-Technologie
    Erst vor kurzem hat Ford bekanntgegeben, dass jede neue Baureihe der Marke in Europa mindestens eine elektrifizierte Modellvariante erhalten wird. Als erstes Fahrzeug mit EcoBoost Hybrid-Technologie geht der neue Ford Puma an den Start, der Ford Fiesta und der Ford Focus folgen voraussichtlich Mitte 2020.
    Beim Ford EcoBoost-Hybrid-Antrieb handelt es sich um 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie. Das heißt: Ein riemengetriebener Starter-Generator (Belt-driven Integrated Starter/Generator, BISG) ersetzt die konventionelle Lichtmaschine. Der BISG rekuperiert kinetische Energie, die andernfalls als Reibung an den Bremsen ungenutzt verloren ginge, und speist damit eine luftgekühlte 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie. Der BISG ist in den Nebenaggregate-Strang integriert und unterstützt den 1,0 Liter-EcoBoost-Dreizylinder bei geringeren Drehzahlen als Elektromotor mit zusätzlichem Drehmoment.
    Die elektrische Drehmoment-Unterstützung verleiht dem Motor insbesondere im Drehzahlkeller ein druckvolles, unmittelbares Ansprechverhalten. Zugleich erlaubt sie den Ingenieuren von Ford, die Verdichtung des Motors zu senken und einen größeren Turbolader einzusetzen. Der sorgt für mehr Leistung, bedeutet normalerweise aber auch ein trägeres Ansprechverhalten – das sogenannte Turboloch. Dank der Drehmoment-Unterstützung des Starter-Generators wird dieses Turboloch jedoch überbrückt.
    Bezogen auf den neuen Ford Puma bedeutet dies: Das EcoBoost Hybrid-System ergänzt den 1,0 Liter großen EcoBoost-Dreizylinder-Turbobenziner um einen integrierten, riemengetriebenen Starter-Generator mit einer Leistung von 11,5 kW (16 PS). Der sich selbst regulierende Ford EcoBoost Hybrid-Antrieb entwickelt im neuen Puma insgesamt 114 kW (155 PS).
    Ebenfalls bereits zum Marktstart verfügbar sein wird der 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Benziner ohne Hybrid-Technologie und einer Leistung von 92 kW (125 PS). Beide Varianten sind mit einer hochmodernen Zylinderabschaltung ausgerüstet.
    Das EcoBoost-Hybrid-System überwacht kontinuierlich, wie das Fahrzeug bewegt sowie wann und wie intensiv die Batterie geladen wird. Hieraus errechnet es, wann die gespeicherte Energie am sinnvollsten wieder in Vortrieb investiert werden kann. Zwei Strategien stehen zur Wahl:
    · Drehmomentersatz – dabei steuert der riemengetriebene Starter-Generator wie ein Elektromotor im laufenden Betrieb bis zu 50 Nm bei, die daher der Benziner nicht aufbringen muss.
    · Drehmomentzuschuss – hierbei greift der riemengetriebene Starter-Generator als Elektromotor ein, sobald vom Verbrennungsmotor die volle Leistung abgerufen wird. Hierdurch steigt das zur Verfügung stehende Drehmoment um weitere 20 Nm, im unteren Tourenbereich sogar um bis zu 50 Prozent. Das Ergebnis ist eine verbesserte Performance.
    Hinzu kommt: Der riemengetriebene Starter-Generator des Ford Puma EcoBoost Hybrid fungiert auch als Start-Stopp-System und reaktiviert den Motor innerhalb von 300 Millisekunden – das entspricht weniger als einem Wimpernschlag.
    Durch ein deutlich erweitertes Einsatzspektrum ermöglicht das Start-Stopp-System noch größere Verbrauchsreduzierungen, indem es zum Beispiel den Benziner bereits beim Ausrollen ab Geschwindigkeiten unterhalb von 15 km/h ausschaltet – selbst dann, wenn noch ein Gang eingelegt ist.
    „Der Ein-Liter-EcoBoost-Dreizylinder hat längst bewiesen, dass Kraftstoffeffizienz und hohe Leistungsfähigkeit durchaus eine Symbiose eingehen können“, erläutert Roelant de Waard, als Vizepräsident von Ford Europa zuständig für Marketing, Sales und Service. „Unsere Kunden werden die sanfte, aber stets nachdrückliche Leistungsentfaltung dieser Antriebstechnologie ebenso schätzen wie die Tatsache, dass sie mit den EcoBoost Hybrid-Modellen noch seltener eine Zapfsäule ansteuern müssen.“

  • Es kommt auf dem Use-Case an. Der Akku läd ja nur beim bremsen. Entsprechend gibt es schon Einsparpotential wenn man primär durch die Stadt fährt.
    Ich war am überlegen Puma oder Focus und habe mit dem Händler gesprochen. Dieser meine für meinen Use-Case (täglich Lübeck-Hamburg, fast ausschließlich Autobahn) bringt der Mild-Hybrid wenig. Aber es gab diesen im Puma auch nur mit dem Benziner.

  • Sind auch gerade am Überlegen was Hybrid oder evtl voll elektrisch uns noch anzuschaffen neben dem Focus Turnier. Aber sind da echt noch nicht so überzeugt. Sehr viel Landstraße und Dörfer und kleinere Städte. Habe öfter den Nissan Leaf gefahren, aber wenn man sieht, wie schnell die Batterie zuneige geht, überzeugt das nicht ganz. Im Schwarzwald gehts halt oft hoch und runter.

  • Vermutlich wird man den Mild-Hybrid zuerst woanders sehen, z.B. im neuen Puma.
    Deshalb hier noch der Verweis auf den Presseartikel:


    Ein weiteren Artikel habe ich gefunden. Gruß Robert


    Ford Fiesta und Focus als 1.0 EcoBoost mit Mildhybrid-System
    https://de.motor1.com/news/315…d-versionen-fiesta-focus/


    Zum Schluß muss es jeder für sich entscheiden.


    Das stimmt wohl der Kompromiss bleibt interessant, in dieser Phase!!