Quelle Sr.de
Das Ford-Werk Saarlouis muss auch im zweiten Quartal die Produktion drosseln und plant weitere Kurzarbeitstage. Das Unternehmen nannte weiterhin Lieferengpässe auf dem globalen Halbleitermarkt als Grund. Die Produktion im Saarlouiser Werk müsse deshalb erneut angepasst werden.
Laut Betriebsratsinformation können im zweiten Halbjahr 34.000 Autos nicht gefertigt werden. Für die Beschäftigten könnte das 36 weitere Kurzarbeitstage und theoretisch einen Produktionsstillstand bis Ende Juni bedeuten.
Vereinbart wurden bisher aber nur vier zusätzliche Kurzarbeitstage im April. Grund dafür sind Arbeiten an einem überarbeiteten Focus-Modell, in der Branche auch Facelift genannt. Die Termine dafür müssen nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Markus Thal eingehalten werden, um den Modellstart nicht zu gefährden.
PRODUKTION SOLL AUFGEHOLT WERDEN
Die Ford-Werke kündigten an, dass die ausgefallene Produktion bestmöglich aufgeholt werden soll. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben daran, die Situation schnellstmöglichst zu verbessern.
Alle europäischen Werke von Ford sind vom Halbleitermangel betroffen. Im zweiten Quartal können die Ford-Standorte laut Betriebsratsinformation weltweit 150.000 Autos nicht gebaut werden. Bereits im Laufe des vergangenen Jahres gab es immer wieder Kurzarbeit bei Ford. Auch in diesem Jahr kam es dadurch zu Problemen.