Die Händler aber auch der Hersteller würden sich das in der aktuellen Zeit sicher auch liebend gerne ganz anders wünschen: der Hersteller verdient nunmal nur, wenn er auch ordentlich Autos vom Band an den Kunden kriegt. Und direkt daran angeschlossen ist der Händler. Ohne erhaltenes und ausgeliefertes Fahrzeug eben keine Kohle vom Kunden (und auch keine Folgeeinnahmen: Winterreifen, Inspektionen oder sonstige Modifikationen).
Das wird für viele Händler noch ne schwierige Zeit, weil der Neuwagenmarkt (und damit auch junge Gebrauchte und Jahreswagen) einen richtig Knick / Einbruch erfährt. Da brechen Einnahmen weg, der Händler tritt mit seiner Dienstleistung (Verkauf) eh schon in Vorleistung und erhält seine Vergütung am Ende nach Auslieferung. In der Zwischenzeit wird er ständig von oft hunderten seiner Kunden gelöchert und kann eben auch keine weiteren Fahrzeuge verkaufen / die Nachfragen, wenn man sie ernsthaft beantwortet, stehlen Zeit. Und oft weiß er eben auch nur vom Hörensagen mehr. Ich glaube das ist wirklich undankbar. Und dann muss er auch noch möglichst saubere Klauseln für seine Kunden einbauen, damit die ihm nicht reihenweise weglaufen. Wobei das in der heutigen Zeit nicht so schmerzen dürfte: es gibt wenige bis keine Alternativen am Markt und sollte jemand stornieren, dann hat er bestimmt zig Kunden in der Hinterhand, die das Auto sofort mit Kusshand nehmen. Aber nochmal, auch der Gebrauchtwagenmarkt wird dadurch auf den Kopf gestellt. Jahreswagen sind z. T. teurer als neue, wenn man denn dann doch mal welche kriegt. Da muss man eine gute Balance finden.
So genug Off-Topic, aber vielleicht gibt das mal etwas wieder, in welcher Situation so ein Händler eigentlich momentan ist. Auch wenn es natürlich immer schwarze Schafe gibt, die sich auch unabhängig von Corona nicht vernünftig kümmern. Aber da gibt es eben Gott sei Dank auch genug Alternativen.